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Bodenbeläge richtig verlegen

Der Trend zum Selbermachen ist ungebrochen groß. Entsprechend vielfältig gestaltet sich das Angebot in Fachgeschäften und Baumärkten. Das gilt natürlich auch für die unterschiedlichen Fußbodenbeläge. Die Auswahl reicht vom klassischen Teppichboden über Parkettböden, Laminate und Korkböden bis zu hochmodernen Designerböden. Aktuelle Produkte überzeugen mit hoher Langlebigkeit und lassen sich dank bewährter Klick-Systeme auch von Laien schnell und einfach verlegen. Aber ist es wirklich die beste Variante oder lohnt es sich, für die Arbeiten einen Fachmann zu beauftragen?

Welcher Bodenbelag soll es sein?

Bevor es mit der Wohnraumgestaltung richtig losgehen kann, stehen bereits im Vorfeld wichtige Entscheidungen an. Soll Parkett verlegt werden, muss die Frage, ob der Belag selbst verlegt werden soll oder ob man ihn verlegen lassen möchte, geklärt werden. Hier gilt es zu beachten, dass einige Bodenbeläge zum Selbstverlegen geeignet sind. Massivparkett, das flächig verklebt wird, gehört in die Hände eines Fachmanns. Das erzeugt einen weiteren und nicht unerheblichen Kostenfaktor. Er muss bei der Budgetplanung und der Produktauswahl berücksichtigt werden.

Die Beauftragung eines professionellen Bodenlegers bringt viele Vorteile mit sich. Der Profi weiß genau, wie der Untergrund, die Fuge und das Maß optimal vorbereitet werden. Das treibt den gesamten Prozess voran. Doch auch der Heimwerker kann dank moderner Verlege Systeme den gewünschten Boden schnell und einfach verlegen.

Nie war einen Boden selbst zu verlegen so einfach wie heute

Mit der Entwicklung sogenannter Klick-Systeme eröffnete sich Heimwerkern die Möglichkeit, Laminate, Fertigparkett, Vinylböden oder Kork mit wenig Aufwand selbst zu verlegen.

Die Böden werden bis auf einige Ausnahmen fast immer schwimmend verlegt. Für den Anwender bedeutet dies, er muss weder schrauben, nageln noch kleben. Die Paneele werden einfach ineinander geklickt und es entsteht eine dauerhafte (und dennoch wieder lösbare) sowie stabile Verbindung. Diese Art der Verlegung hat noch einen weiteren Vorteil: Sie kann problemlos bei Bedarf zurückgebaut werden. Bereits vorhandene Beläge müssen im Vorfeld nicht entfernt werden. Das ist vor allem für Mietwohnungen ideal.

Um einen ausreichenden Trittschall zu gewährleisten, ist eine geeignete Trittschalldämmung notwendig. Als Dampfsperre, zum Schutz gegen Feuchtigkeit kommt eine PE-Folie zur Anwendung. Auch diese beiden Komponenten lassen sich schnell und ohne Probleme verlegen und befestigen.

Spezialwerkzeuge sind nicht notwendig

Für das Zuschneiden der Parkett-, Kork- oder Laminat-Paneele benötigt der Heimwerker eine gute Säge. Vinylböden lassen sich einfach mit einem Cuttermesser und etwas Muskelkraft bearbeiten. Es ist also nicht notwendig, in teures Spezialwerkzeug zu investieren und seine Anwendung zu erlernen.

Wann sollte ein Profi die Arbeiten ausführen?

Ist ein Raum einfach und gerade, geht die Verlegung schnell von der Hand. Anders sieht es aus, wenn das Zimmer viele Winkel und Nischen hat oder der Untergrund umfangreich vorbereitet werden muss. Das Wissen und die Erfahrung eines professionellen Bodenlegers kann hier Gold wert sein. Ähnlich sieht es mit Sockelleisten aus. Sie stellen so manchen Heimwerker vor große Herausforderungen. Das gilt vor allem dann, wenn die Wände nicht ganz gerade sind.

Bröckelige, rissige oder unebene Untergründe aus Beton oder Estrich benötigen eine entsprechende Vorbereitung. Der Fachmann weiß genau, welche Maßnahmen er ergreifen muss, um daraus einen verlegereifen Unterboden zu schaffen. Ist eine Fußbodenheizung vorhanden und der Boden soll verklebt werden, empfiehlt es sich ebenfalls, die Arbeiten nicht selbst durchzuführen.